Dr. Sandra Laskowski - Abschlussarbeit +

Ausgezeichnet: 10.2015
Patenschaft: Kerstin Neuhaus-Ameti
Branche: Bildung & Wissenschaft
Goerdtstr. 8
44803 Bochum
Telefon: 02 34 - 79 69 99 68
Mobil: 01 76 - 98 55 82 08
Mail: info[at]abschlussarbeitplus.de
Web: http://www.abschlussarbeitplus.de
Organisiert durchs Studium und zum Abschluss
Was Menschen beim Studieren oder Promovieren Stress macht? „Dass sie sich nicht gut organisieren.“ Sandra Laskowskis Antwort ist knapp und klar. „Viele wissen nicht, wie das Ganze überhaupt funktioniert, wie wissenschaftliches Arbeiten geht und welche formalen Anforderungen es hier gibt.“ Abschlussarbeit + heißt das Angebot der promovierten Geographin für alle, die Schwierigkeiten haben, organisiert durch das Studium oder zum Abschluss einer wissenschaftlichen Arbeit zu kommen.
Dabei umfasst ihr Leistungsspektrum für Studierende und Promovierende sowohl die individuelle Beratung als auch formale Unterstützung. Sandra Laskowski berät in Sachen Orientierung, Zeitplanung und Zeitmanagement, Selbstmotivation und zur Frage „Promotion ja oder nein“. Erreichen will sie mit ihrem Angebot auch die Institutionen für Studium und Weiterbildung selbst. Als Lehrbeauftragte, Vortragende oder Beraterin. „Es reicht nicht mehr, den Studierenden ein Handout oder ein pdf zum wissenschaftlichen Arbeiten in die Hand zu drücken“, sagt sie. „Viele Grundlagen erlernen die Studierenden nicht mehr an der Hochschule.“
Wer zu ihr kommt, erhält formale und organisatorische Unterstützung bei Formatierung oder Orthografie, der richtigen Zitierweise, der Literaturrecherche oder dem Erstellen von Verzeichnissen. „Ich mache keine inhaltliche Beratung oder Schreibbegleitung“, stellt sie klar. „Das ist eine Sache zwischen den Studierenden und ihrem Betreuer.“ So kann sie ein breites fachliches Spektrum bedienen – von der Medizin über das Steuerrecht bis zur Geomorphologie. Das entspricht ihr und ihrem breiten Interesse. „Ich mag die Abwechslung.“ Dass sie auf keinen Fall für andere schreibt, versteht sich da fast von selbst. „Das ist ein absolutes No go – im wissenschaftlichen Bereich ohnehin.“
Die Verknüpfung von Erwachsenenbildung und Wissenschaft zieht sich wie ein roter Faden durch den beruflichen Weg von Sandra Laskowski. Auf der Suche nach einer beruflichen Heimat hat die Bochumerin ganz unterschiedliche Stationen erlebt. Nach dem Abschluss des Geographie-Studiums 2005 entwickelte sie in Sri Lanka ein Tsunami Education Project. Daraus entwickelten sich eine externe Promotion und in der Folge verschiedene Tätigkeiten der Beratung und Umsetzung von Bildungsprojekten und in der Erwachsenenbildung. Zuletzt war Sandra Laskowski als wissenschaftliche Mitarbeiterin für EU-Projekte in der Erdbebenforschung am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) beschäftigt. Aber auch das war letztlich nicht der erhoffte Traumjob, zudem weit weg vom Ruhrpott und ihrer Heimat.
„Warum komme ich eigentlich nicht weiter?“, war die Frage, mit der sie dann in einem Coaching nach einer neuen Orientierung suchte. Die Selbstständigkeit war zunächst gar nicht das primäre Ziel. Als die Idee für Abschlussarbeit + aber irgendwann im Raum stand, „da machte plötzlich alles Sinn“ – auch zurück nach Bochum zu ziehen. „Hier gibt es eine hohe Hochschuldichte, ich habe hier ein gutes Netzwerk und fühle mich zu Hause.“ Im August 2014 ging Sandra Laskowski mit Abschlussarbeit + offiziell an den Start. Seitdem lässt sie keine Gelegenheit aus, für sich und ihr Angebot zu werben. „Vieles läuft in diesem Geschäft über Empfehlungen“, weiß sie. „Aber auch das schwarze Brett, die klassische Variante, zieht immer noch.“
Dass sie mit ihrem Konzept auf dem richtigen Weg ist, das bestätigen der 4. Platz im Senkrechtstarter-Wettbewerb der Wirtschaftsförderung Bochum und der Unternehmerinnenbrief NRW. Nach dem Ende des KfW-Gründercoachings freut sich Sandra Laskowski jetzt auf die Patenschaft. „Ich mag das, mich mit anderen auszutauschen und andere Sichtweisen zu bekommen.“ Dass sie als Unternehmerin in der richtigen Rolle ist, das weiß sie längst. „In der Selbstständigkeit habe ich endlich das gefunden, wo ich mich beruflich ausleben kann. Ich habe niemanden mehr außer mir selbst, der mich bremst.“